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Topografische Karte Schemmerhofen

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Über diese Karte

Name: Topografische Karte Schemmerhofen, Höhe, Relief.

Ort: Schemmerhofen, Landkreis Biberach, Baden-Württemberg, 88433, Deutschland (48.11935 9.71128 48.21647 9.84364)

Durchschnittliche Höhe: 544 m

Minimale Höhe: 500 m

Maximale Höhe: 632 m

Nach dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands (nach Meynen/Schmithüsen 1962 bzw. Ssymank 1994) ist die Gemeinde Schemmerhofen innerhalb des Alpenvorlandes Teil der Donau-Iller-Lech-Platte. Der Großteil der Gemeinde befindet sich im Hügelland der unteren Riß. Ein kleiner Teil der Gemeinde kann dem Naturraum der Riß-Aitrach-Platten zugeordnet werden. Das Hügelland der unteren Riß ist ein Tertiärhügelland, welches sich durch ein kleinräumig wechselndes Relief, mit relativ geringen Höhenunterschieden von 50–100 Metern, charakterisiert. Das Tertiärhügelland besteht aus den Ablagerungen des Molassebeckens. Die Geologie der Gemeinde entstand somit im Miozän (ca. 24-5 Mio. Jahre). Die direkte Nachbarschaft zum Naturraum der Riß-Aitrach-Platten (bspw. Umgebung um Biberach an der Riß) spielt auch in Schemmerhofen eine Rolle. Das Landschaftsbild, wie es sich uns heute präsentiert, wurde während des Quartärs (2,5 Mio. Jahre bis heute) geformt. Einerseits mit der Endmoräne und den Schottern aus der Mindel-Kaltzeit, welche heute die Grundlage für den Abbau von Sand- und Kieslagerstätten ist. Andererseits durch die periglaziale Prägung der Landschaft durch die Riß- und Würmkaltzeit. Dieser Einfluss kann man an den tiefgründigen, sandigen Lehmböden und Muldentäler erkennen. Die Breite des Rißtals steht im Widerspruch zur Wasserführung der heutigen Riß. Dabei handelt es sich beim Rißtal um ein früheres Schmelzwassertal während der letzten Kaltzeit (Würm), welches durch enorme Mengen an Wasser geformt wurde. Die Schmelzwässer flossen in die Donau, welches als Urstromtal fungierte. Zusammengefasst kann man die Gemeinde Schemmerhofen in drei Einheiten gliedern. Das Areal der Mindel-Kaltzeit Endmoräne mit seinen Schottern und Kieswerken (Aufhofen, Alberweiler, Aßmannshardt), in das Tertiärhügelland mit seinem flachwelligen Landschaftszügen (Altheim, Ingerkingen) und in das Rißtal mit seinen breiten Tal und einem höheren Grünflächenanteil (Langenschemmern, Schemmerberg).